Essen? Aber bitte nachhaltig!

EcoNa: Neues Projekt zu nachhaltiger Ernährung hat angefangen

vom 06.06.2019

Es ist Juni, die Sonne scheint und überall in Deutschland konnte schon angebadet werden. Schon längst gibt es nicht nur frisch geerntete Radieschen oder Salate, sondern auch Erdbeeren von Hof um die Ecke. Auf den Wiesen sieht man Kälber und bei allen Hobbygärtner*innen steigt die Vorfreude auf eigene Tomaten oder Zucchini. In den Cafés sitzen Menschen und genießen ihren fair gehandelten Kaffee.

Gemüse
Marcel Klinger / Pixelio
Unsere Ernährung ist leider nicht immer so idyllisch: wir importieren und exportieren fleißig Nahrungsmittel, werfen jede*r 80 kg Lebensmittel im Jahr weg und lassen unterbezahlte Arbeiter*innen Schweine im Eilverfahren schlachtreif mästen.

Große Teile von unserer Ernährung und Landwirtschaft müssen sich grundlegend wandeln, wenn wir Ernährungssouveränität erreichen wollen. In dem neuen Projekt „EcoNa“ beschäftigen wir uns mit Ansätzen nachhaltiger Ernährung und wollen die vielen schon bestehenden Projekte, Ideen und Ansätze weiter verbreiten. Wir treffen uns wöchentlich als Gruppe in Lüneburg und arbeiten an diesem Ziel. Über neue Interessierte freuen wir uns immer! Schreib' mir einfach und ich informiere dich über Zeit & Ort von den nächsten Treffen.

Als eines der ersten großen Projekte wollen wir ein Wimmelbild zu nachhaltiger Ernährung entwickeln. Am 19. und 20. Juli tauchen wir gemeinsam tiefer in Ernährung und Landwirtschaft ein und tragen unser Wissen und unsere Ideen für ein solches Wimmelbild zusammen. Die Zusammenhänge in diesem vielschichtigen Themenfeld werden so sichtbar und zugänglich. Am letzten Maiwochenende haben wir schon beim KoRa erste Ideen gesammelt - das macht Lust auf mehr! :)


Ausschnitt Wimmelbild Klima&Flucht
Ausschnitt aus dem Wimmelbild "Klima und Flucht" Bild: Markus Wende und JANUN e.V.

Auch über Science Slams, Stadttouren zu nachhaltiger Ernährung, Fortbildungen und anderen Aktionen wollen wir in den nächsten Jahren nachhaltige Ernährung in Lüneburg und darüber hinaus leichter zugänglich machen – sowohl in den Köpfen, als auch in der Praxis!

Nächstes Jahr werden wir uns dann zwei Mal mit unseren bulgarischen Partnern von EcoCentric treffen und austauschen. Im Frühjahr lernen wir die Bildungsarbeit von EcoCentric und andere Projekte in und um die bulgarische Hauptstadt Sofia kennen und legen eine Garteninstallation an. Dabei besuchen wir auch Bäuer*innen und Bauernmärkte. In Lüneburg lassen wir uns auch von anderen Projekten und Landwirt*innen gemeinsam inspirieren, kreieren eine gemeinsame Vision und tauschen uns über unsere Bildungsmethoden und -formate im Bereich der nachhaltigen Ernährung aus.