Atomgefahren im Ostseeraum
Die Ostsee ist eines der am radioaktivsten belasteten Wasserkörper der Welt.
Tschernobyl, die oberirdischen Atomwaffentests des vergangenen Jahrhunderts und die Emissionen der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield sind die größten Verursacher*innen der Kontamination.
In den letzten Jahrzehnten haben inzwischen kommerzielle Atomanlagen im Ostseeraum die Führung als Hauptemittenten übernommen, allen voran die schwedische Atomanlage Studsvik. Atomtransporte quer durchs Meer, die geplanten skandinavischen Atommülllager in Küstennähe und die angekündigten finnischen Uranabbau im Wassereinzugsgebiet der Ostsee erhöhen das Risiko weiterer radioaktiver Belastungen...
Vom 30. Oktober bis 5. November 2017 wollen wir Informationen zu allen Atomanlagen im Ostseeraum, egal ob gegenwärtig in Betrieb, geplant oder bereits stillgelegt, recherchieren, nach Gruppen, die sich dagegen engagieren, suchen und damit Material sammeln, das dann im Internet und später auch in Buchform veröffentlicht werden soll.
Wir wollen uns damit über die radioaktive Belastung der Ostsee informieren und Öffentlichkeitsarbeit gegen die Atomgefahren im Ostseeraum vorbereiten.
Viele Informationen gibt es auf deutsch, aber es ist auch hilfreich englischsprachige Recherchen zu machen.
Auch nach der Woche wird es mit dem Projekt zu den "Atomgefahren im Ostseeraum" weitergehen.
Wir freuen uns über Teilnehmer*innen, die Lust auf Recherchen und Schreiben haben und am liebsten auch sich darüber hinaus an dem Projekt beteiligen wollen. Anmeldefrist ist bis 29.09.2017.