Beteiligung, Zusammenarbeit, Kreativität verbinden

Neue Ausbildungsgruppe ab Oktober 2018 Partizipatives Projektmanagement

Beschreibung:
Solange uns die Menschlichkeit miteinander verbindet, ist es völlig egal, was uns trennt. Ernst Ferstl


Zusammenarbeit braucht Menschen, mit denen wir teilnehmen und teilhaben. Zuhören, Meinungen ernst nehmen, mit anderen Meinungen leben können, sich aufrichtig und mitfühlend begegnen. Kreativität führt uns in den eigenen freien Selbstausdruck und

öffnet neue Wege jenseits des Bisherigen, um neue Lösungen zu entwickeln, aktuelle und global wie lokal dringliche Herausforderungen innovativ zu meistern.

Die Ausbildung fördert ein anderes Miteinander.

Sie richtet sich an Menschen aus Bildung, Kultur, Kunst, (Entwicklungs-)Politik, Wirtschaft, Ökologie, aus Wissenschaft und Praxis; an Führungskräfte und Mitarbeiter/innen, Freiberufliche und Angestellte, Erwachsene und Jugendliche, NGOs und GOs, Interessierte, die
- in und mit Gruppen arbeiten, ob als Teilnehmende oder Leitende
- Methoden erfahren und entwickeln möchten, wie Beteiligung, Gemeinschaftssinn und Kreativität gelebt werden kann
- individuelle Kompetenzen, freien Selbstausdruck, Achtsamkeit, Mut und Aufrichtigkeit unterstützen möchten
- Erkenntnisse für sich selbst, für die Arbeit in Gruppen, für die Gesellschaften nutzen möchten
- soziale, ökologische, ökonomische und politische Aspekte zusammen betrachten möchten

- innovative Formen und Ansätze des Arbeitens und Zusammenarbeitens, lokal und global, stärken und auf den Weg bringen möchten.


Ziel ist es,

- zu qualifizieren für gleichberechtigte Arbeit in und mit Gruppen und Projekten auf Basis gegenseitiger Wertschätzung
- Kompetenzen in Selbstgefühl, Kommunikation/ Kooperation, Gruppen und Gruppendynamik, Methoden, Organisation, vernetztem Denken und Leitung zu verfeinern und zu vertiefen
- ein anderes Bewusstsein des Miteinanders einzuüben und auf den Weg zu bringen
- neue Lösungen für aktuelle Herausforderungen anzuregen und zu entwickeln

- Alternativen zum Bestehenden und konstruktive Veränderung zu unterstützen.


In mehreren Modulen arbeiten wir rund um Beteiligung/ Gemeinschaft/Kreativität:

Jahr 1: 20 Tage (10 Wochenenden i. d. R. Sa und So); Start Oktober 2018, ca. monatlich.
- Visionsarbeit/ partizipatives Projektmanagement/ soziale Kompetenz
- Gruppe als lebendiger Organismus
- Theater und Performance, kreative Methoden
- Kooperation und Moral in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontexten
- Fundraising
- eigene praktische Abschlussarbeit
und 2 mehrtägige Module: Wildnisseminar/ Naturerfahrung und Kreativseminar. Min. eines der beiden Module muss belegt werden.


Jahr 2: isg. 6 Tage (1 Tag am Wochenende), vorauss. ab April 2020

Im zweiten Jahr bietet eine 2monatliche Supervisionsgruppe Qualitätssicherung und Begleitung, um Erfahrungen in Alltag und Beruf zu reflektieren und auszutauschen, weitere eigenverantwortliche Schritte zu stärken, die Arbeit individuell und gemeinsam zu vertiefen und thematische Schwerpunkte (Natur/Ganz- und Nachhaltigkeit; Theater und kreative Medien; Partizipation und Management) zu bearbeiten.


Methoden/ Arbeitsweise:

Inhalt und Form spiegeln sich: Wir arbeiten entlang den Bedürfnissen und Entwicklungen der Einzelnen und der Gruppe auf Basis gegenseitiger Wertschätzung. Jede/r wird gehört, jede Stimme hat Gewicht. Unsere Methoden speisen sich aus Kommunikationspädagogik,
Coaching und Supervision, systemischer Analyse, therapeutischer, energetischer und künstlerischer Arbeit (darstellende Kunst, Musik, Schreiben, Theater).
Die Ausbildung gibt unsere umfassende Erfahrung und tiefe Kenntnis aus jahrzehntelanger Arbeit in und mit Gruppen, lokal und international, zielgruppenspezifisch und offen, interkulturell und intrakulturell, mit Jugendlichen und Erwachsenen, in Institutionen/ Arbeit
und privat, weiter. Seit 2006 arbeiten wir als erstes Projekt binational stringent mit dieser Ausrichtung und sind Vorreiter in partizipativem Projektmanagement.
Beteiligend und gemeinschaftlich zu arbeiten antwortet auf weltweit zunehmende Komplexität, auf Innovationsbedarf und ressourcenschonenden Umgang, auf das Bedürfnis nach Gehört-werden/ Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht und den Bedarf an sozialer und

organisatorischer Kompetenz im Miteinander.


Rahmendaten der Ausbildung:

Start: Oktober 2018, Ende September 2019
erster Termin: 27./28.10.2018
Ort: Göttingen
Teilnehmer* innen: Für intensive Arbeit ist die Ausbildung auf 12 Teilnehmende

beschränkt.


Die Ausbildung wird bei Erfolg mit einem Zertifikat abgeschlossen. Sie qualifiziert zu Arbeit in Gruppen sowie Leitungstätigkeiten und fördert kooperativen Umgang.


Konditionen:
Notwendig ist die Bereitschaft, sich auf partizipative Zusammenarbeit einzulassen und gleichberechtigtes Arbeiten auf Basis gegenseitiger Wertschätzung einzuüben sowie die Bereitschaft, an sich selbst zu arbeiten.

Verbindliche Teilnahme ist für den Prozess notwendig.
Ein Vertrag für Jahr 1 wird nach schriftlicher wechselseitiger Bestätigung abgeschlossen.

Ein Vorgespräch ist nötig.


Jahresbeitrag (exkl. Wildnis- und Kreativseminar):
- Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Arbeits“lose“: 900 - 1300 Euro
- Berufstätige: 2000 - 2800 Euro
je nach Selbsteinschätzung. Ermäßigung ist auf Anfrage ggf. möglich.
Auch ein Solifonds oder eine Patenschaft ist denkbar: Ein_e Teilnehmer_in finanziert einer_einem anderen Teilnehmer_in die Ausbildung mit. Uns ist wichtig, dass eine Teilnahme nicht am Geld scheitert.
Im zweiten Jahr (Supervision) zwischen 450,- und 720,- Euro Jahresbeitrag nach Selbsteinschätzung.


Leitung:

Anna Heidrun Schmitt (Vepik e.V.): Kommunikationstrainerin (DGSS), Coach und Supervisorin, 1. Staatsexamen Frz./ Politik Gym LA, Trainerin in Unis, Schulen, Medien, Unternehmen, EZ u.a.. Initiatorin und Leitung partizipativer Projekte in Deutschland und Kamerun seit 2006, Ausbildnerin in partizipativem Projektmanagement.

Claudia Gustave Ohler (Theater): Geisteswissenschaftliches Studium, multikulturelle Ausbildung in Tanz und Theater; Arbeit als Schauspielerin und Regisseurin im freien Theater mit Schwerpunkt Performance; arbeitet heute als freie Künstlerin, Schauspielcoach, Schamanin und energetische Therapeutin.


Zu Vepik: gemeinnütziger Verein, der sich seit 2006 dafür einsetzt, Veränderungsprozesse initiieren und auf den Weg zu bringen, so dass jede/r einen Platz hat, jede/r eine Stimme hat, und wir uns in Verbundenheit und Achtung mit allem Leben erfahren. In drei Projekten fördern wir gleichberechtigtes Arbeiten auf Basis gegenseitiger Wertschätzung: binationales Jugendprojekt, Frauenprojekt in Kamerun, Seminare und Tagungen in Deutschland. Als erstes Projekt verbanden wir Entwicklungszusammenarbeit, Partizipation und sog. Peer-to-peer (also weitere Qualifikation für Nachhaltigkeit) lokal und international miteinander, im Sinne einer good governance von unten: Von Beginn an waren wir der Überzeugung, dass ein hierarchiefreies, gleichberechtigtes Arbeiten auf Basis von Wertschätzung möglich ist, und zwar international wie lokal.