Die globale Jagd nach Land und unser Fleischkonsum
Donnerstag, 17.11.2016
18:00 – 20:00 Uhr
Seit einigen Jahren findet weltweit die Jagd nach Ackerland statt. Spätestens seit Ausbruch der Finanz- und Ernährungskrise 2008 haben das globale Finanzkapital und Agrarkonzerne die Äcker der Welt als profitables Geschäftsfeld entdeckt. Sie sichern sich zunehmend den Zugriff und die Kontrolle über eine der wichtigsten Ressourcen dieser Welt. Auch die Fleischindustrie schachert mit. In Ländern wie Argentinien und Brasilien werden in großem Stil die Anbauflächen erweitert, um Soja als Tierfutter in Monokulturen zu produzieren und nach Europa zu exportieren. Schon ein Drittel der weltweiten Ackerflächen dienen der Futtermittelproduktion. Das alles ist zum Nachteil kleinbäuerlicher Erzeuger*innen, primär im globalen Süden. Was sind also die Treiber des Landgrabbings und welche Interessen werden hierbei bedient? Welche Folgen ergeben sich für Menschen im globalen Süden und wie sehen Alternativen aus? Der Vortrag wird Antworten auf diese Fragen geben und in der anschließenden Diskussion besteht genügend Raum um tiefergehend über das Vortragsthema zu sprechen. Jan Urhahn ist Referent für Landwirtschaft und Welternährung beim INKOTA-netzwerk in Berlin.
Wie bei jeder unserer Veranstaltungen ist der Eintritt frei und es gibt vegane Snacks und Getränke.
„Monokulturen, Mastanlagen, Mahlzeit!“ ist ein Projekt der ökoscouts e.V. wird gefördert aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst und der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.