Reclaim caring II

Self- und community-care Praxis zusammendenken

Beschreibung:

Infos zum Workshop Teil II:
Der zweite Termin der Workshop-Reihe "Reclaim Caring" steht in den Startlöchern.
Am 09.09.2023 treffen wir uns zum zweiten Teil des Workshops zum nachhaltigen Aktivismus.
Dieses Mal wird es um das Spüren eigener Grenzen, achtsame Kommunikation, Mitgefühl und brave spaces gehen. Wir können wir eigentlich in Kommunikation mit anderen gehen und ihnen wirklich zuhören? Welche Rolle spielt Mitgefühl im Aktivismus und wie schaffen wir Räume, in denen wir den Mut haben zusammen verletzlich zu sein?
Wir werden neben dem Austausch auch Übungen zur Wahrnehmung von eigenen Grenzen machen.

Infos zur Workshop-Reihe:
Viel Kraft in der aktivistischen Arbeit richtet sich nach draußen. Kämpfe für Klimagerechtigkeit, Antikapitalismus, Feminismus, Antirassismus, Tierbefreiung, Recht auf Stadt und vieles mehr sind wichtig und notwendig. Dabei brennen aber immer wieder Aktivisti aus, Gruppen/Strukturen brechen auseinander und/oder Menschen stellen ihren Aktivismus dauerhaft ganz ein. Die notwendigen Veränderungen in der Gesellschaft brauchen Zeit und wir wollen mit euch dafür sorgen, dass wir gemeinsam handlungsfähig bleiben. Mit wissenschaftlichen Methoden, etwas Kunst und Kreativität schauen wir uns zusammen das Thema nachhaltigen Aktivismus an und arbeiten daran, uns und unsere Communities zu stärken.

Self-Care ist im deutschsprachigen Diskurs oft verknüpft mit Wiederherstellung der Lohnarbeitsfähigkeit oder mit esoterischer Ablenkung von gesellschaftlichen Problemen. Dabei ist besonders für Menschen die systematische Unterdrückung und/oder Repression erfahren, die Fürsorge um sich selbst und die eigenen Gruppen unabdingbar für langfristigen Widerstand. Praktiken von Selbst- und Communityfürsorge sind notwendig für effektive widerständige Praxis. Oder mit den Worten von Audre Lorde: “Caring for myself is not self-indulgence, it is self-preservation, and that is an act of political warfare.”
An drei verschiedenen Kurstagen und mit Aufgaben in der Zeit dazwischen, laden wir euch ein, einen radikalen Blick nach innen zu wagen und eure self/community-care Praxis neu zu gestalten. Ihr könnt auch teilnehmen, wenn ihr an einzelnen Kurstagen keine Zeit habt.

Die hier angebotene Praxis ersetzt keine Therapie und ist kein psychologisches Hilfsangebot. Wenn ihr euch unsicher seid, ob es gerade das richtige für euch ist, meldet euch gerne. Auch bei sonstigen Fragen, Unsicherheiten etc. könnt ihr uns gerne schreiben.

Die Kursleiterin ist Pia (Pronomen: sie/ihr). Sie ist weiß, trans und neurodivergent. Der Raum ist leider nicht barrierefrei.

Anmeldungen bitte bis 06.09. unter mindfulart@posteo.de

Der dritte Workshop-Termin wird voraussichtlich der 25.11.23 sein.