Beschluss des Landesjugendrings Nds. zu fossilen Energien

*aus der 46. ordentlichen Vollversammlung des ljr am 25.03.2023

von Salome Alt
vom 06.06.2023

Am 25. März 2023 fand die 46. Vollversammlung des Landesjugendrings Niedersachen (ljr) statt. Dort stellte JANUN einen Antrag und forderte folgendes (zusammengefasst):


,,Die nicht endenden Investitionen in fossile Infrastruktur in Niedersachsen sind insbesondere für uns junge Menschen besorgniserregend und verhindern eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft.

  • Der Landesjugendring soll Politik auf hinderliche Maßnahmen hinweisen, an der Ausgestaltung eines solidarischen Weges aus den fossilen Energieträgern mitwirken und diesen bewerben."

Daraus erfolgte folgender Beschluss des ljr:

,,Der Landesjugendring Niedersachsen und dessen Mitgliedsverbände fordern einen Ausstieg aus Investitionen in fossile Infrastrukturen in Niedersachsen. Das betrifft vorwiegend LNG-Terminals (LNG = Liquefied Natural Gas, Flüssigerdgas), Autobahnen und gasbasierte Heizungen. Wir jungen Menschen sehen durch die langen Abhängigkeiten von dieser Infrastruktur die notwendige Transformation in eine nachhaltige Zukunft, in der wir leben wollen, gefährdet. Die oft genannte „Wasserstoff-Readiness" der LNG-Terminals sehen wir insbesondere kritisch, da für den Umbau zur wünschenswerten Wasserstoff-Infrastruktur 50 % der LNG-Investition benötigt würden. Stattdessen bedarf es aus unserer Sicht für eine gute und sozialverträgliche Zukunft Investitionen in den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, sowie vor allem neue Stromspeicher. Ebenso braucht es sozial gerechte Förderungen für die Errichtung von Wärmenetzen, Gebäudesanierungen, Elektrifizierung des Wärmebedarfes und einen massiven Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Der Umstieg muss im Sinne der Arbeitnehmer*innen sozial gerecht geschehen."