Milliarden für die Tierindustrie
Wie der Staat öffentliche Gelder in eine zerstörerische Branche leitet
Studie „Milliarden für die Tierindustrie - Wie der Staat öffentliche Gelder in eine zerstörerische Branche leitet“ veröffentlicht:
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/studie-milliarden-tierindustrie/
Jedes Jahr fließen mehr als 13 Milliarden Euro aus öffentlichen Mitteln in die gesamte Tierwirtschaft.
Das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie fordert, mit diesen Geldern den Ausstieg aus der Tierindustrie sofort anzugehen, anstatt die Branche entsprechend der Empfehlungen der Borchert-Kommission mit weiteren Geldern zu fördern.
Zusammenfassung der Studie
Jedes Jahr fließen mehr als 13 Milliarden Euro aus öffentlichen Geldern
in die Tierindustrie – und finanzieren dadurch Tierfabriken, die die
Klimakrise anheizen, Menschen ausbeuten, enormes Tierleid verursachen
und unser aller Gesundheit gefährden. Den Umfang der Förderung legte der
Staat bislang nicht offen - und plant diese mit den Empfehlungen der
Borchert-Kommission noch um weitere Milliarden jährlich zu erhöhen!
Wir fordern stattdessen den Ausstieg aus der Tierindustrie. Die
öffentlichen Gelder, die derzeit in diese Industrie fließen, müssen
dringend dazu genutzt werden, eine ökologische und solidarische
Agrarwende zu finanzieren. Im Einzelnen schlagen wir vor, klare Ziele
für eine schnelle Reduktion der Tierbestände zu setzen und gute
Alternativen für Beschäftigte zu schaffen, z.B. durch Ausstiegsprogramme
für Tierhalter*innen. Ökologische und solidarische Anbauprojekte,
Umwelt- und Klimaschutz müssen gezielt gefördert werden.
Zugleich brauche es eine entsprechende Ernährungswende, um den Konsum
von Tierprodukten zu senken. Dabei kritisieren wir Maßnahmen, die vor
allem auf eine Preissteigerung für Tierprodukte setzen, wie sie auch die
Borchert-Kommission empfiehlt. Für eine soziale und demokratische
Ernährungswende braucht es gesellschaftliche Entscheidungsräume jenseits
der individuellen Geldbeutel. Gute Nahrungsmittel sind ein
Grundbedürfnis und sollten von demokratisch kontrollierten Betrieben
anstelle von profitorientierten Konzernen bereitgestellt
werden. Außerdem fordern wir einen Ausbau solidarischer
Gemeinschaftsverpflegungen, in denen die Nutzer*innen das Speiseangebot
partizipativ mitgestalten können, sowie umfassende Bildungskampagnen
über die Folgen der Tierindustrie.