Der Neustart der deutschen Endlagersuche im Jahre 2020 wurde hochgelobt, auch wegen seiner neuartigen Bürger*innenbeteiligung. Zugleich wird dieser Prozess aber auch genau deswegen heftig kritisiert.
Wir möchten konstruktiv mit der Kritik umgehen, indem wir im ersten Teil der Veranstaltung am 5. Mai für die Gelingensbedingungen sensibilisieren: Wie können sich Einwohner*innen in das Verfahren einbringen? Was macht Beteiligung aus Sicht der unterschiedlichen Akteur*innen erfolgreich?
Am 17. Mai fragen wir konkreter, was passieren muss, damit sich das Vertrauen in den Endlagersuchprozess – über so viele unterschiedliche Akteursgruppen hinweg – verbessert: Einwohner*innen, Bürger*inneninitiativen und Verbände, Behörden, Politik, Wissenschaft und Medien. Wer sich konstruktiv mit der Kontroverse um die Endlagersuche und deren Beteiligungsformate auseinandersetzt, kann sich über mögliche (und unmögliche) Nachbesserungen austauschen und dabei idealerweise miterleben, wie sich eine innovative Form des Politikmachens zu etablieren beginnt. Wer macht mit?
(Hinweis: Einen Eindruck von der Veranstaltung zum Weltatommüll-Bericht im Februar 2021 vermittelt dieser Podcast.)
Neben Kleingruppen für den persönlichen Austausch wird es an beiden Tagen kurze Inputs geben von Aktivist:innen, aus der Politik und aus den neu gegründeten Behörden und Gremien.
Als Impulsgeber:innen mit dabei sind:
Begrüßung und Einführung: Stefan Wenzel, Stiftungsrat SLU
Sylvia Kotting-Uhl, MdB B90/ die Grünen, Mit-Urheberin des Verfahrens
Dr. Daniel Lübbert, ehemaliges Mitglied AG Vorbereitung der Fachkonferenz Teilgebiete
N.N., BASE
Jorina Suckow, Nationales Begleitgremium
Dr. Bernd Redecker, LAgAtom
Nick Reimer, Journalist und ehemaliges Mitglied AG Vorbereitung der Fachkonferenz Teilgebiete
Jochen Stay, ausgestrahlt.de
Moderation: Dr. Christine Schwarz, Soziologin
Anmeldung: Online-Formular
Eine Veranstaltung in Kooperation mit JANUN und der BUNDjugend Niedersachsen.
Allgemeine Informationen zur Veranstaltungsreihe:
Mit dieser digitale Konferenz-Serie zum Thema Atommüll und seine Endlagerung wollen die Stiftung Leben & Umwelt, JANUN und die BUNDjugend Niedersachsen generationenübergreifend Interesse für ein Thema wecken, das bisher ein bisschen zu viel unter dem Radar geflogen ist, doch mehr sachliche Verantwortungsbereitschaft nicht nur in der Politik, sondern auch in der Zivilgesellschaft und in den Medien braucht!