Nach der Aktion ist vor der Aktion

Mögliche Folgen von politischem und sozialen Engagement und wie wir nachhaltig damit umgehen

Beschreibung:

Wer sich für Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Toleranz und eine sozialere Gesellschaft einsetzt merkt schnell dass ein derartiges Engagement nicht immer erwünscht ist. Schnell kommt es zu Anfeindungen oder gar offener Repressalien, die ganze Gruppen zermürben und handlungsunfähig machen können. Wir wollen uns damit beschäftigen wie unser Kampf für eine bessere Welt auch an uns zehrt und wie wir einen gesunden Umgang damit finden können.

Zunächst werden wir uns damit beschäftigen was uns hemmt, einschüchtert und warum wir uns manchmal nicht so verhalten, wie wir es gerne tun würden. Daraus entstehend wollen wir konkrete Handlungsansätze entwickeln wie wir es schaffen können, konsequenter für die Werte einzustehen, die wir wichtig finden. Da wir als Referent*Innen gemerkt haben, dass ein großer Teil der Ängste im Zusammenhang mit Polizei und Justiz stehen, werden wir uns diesem Thema auch intensiver widmen und uns genauer ansehen, welche Rechte und Pflichten wir und welche Polizei und Justiz haben. Daraus entstehend hoffen wir einen Umgang zu entwickeln, der uns selbstbewusster und bestimmt für das, was wir für wichtig halten, eintreten lässt. Um das ganze auch praktisch zu vertiefen und auszuprobieren werden wir den Sonntag mit Rollenspielen verbringen. Dabei können wir in geschützter Umgebung ausprobieren, wie es sich anfühlt auf die eigenen Rechte zu bestehen und sich nicht alles gefallen zu lassen.

Ziel des Workshops ist es, uns dazu zu ermächtigen die eigenen Werte konsequenter vertreten zu können auch dann, wenn dies bei anderen oder "der Gesellschaft" nicht immer erwünscht ist. Auch wollen wir Mut machen und zeigen, dass es wichtig ist für die eigene Sache zu kämpfen, selbst wenn eins dafür auch mal vor Gericht stehen muss. Die Geschichte kennt unglaublich viele Beispiele von Menschen, die das richtige Taten obwohl es unerwünscht war oder Ihnen sogar Strafe eingebracht hat. Es geht uns nicht darum, verstorbene oder auch noch aktive Held*Innen anzubeten, sondern selbst Veränderung leben zu können.

Ort: Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA), Kallsgasse 20, 52355 Düren-Gürzenich