In der aktuell praktizierten Landwirtschaft läuft einiges schief, das
ist vielen inzwischen klar geworden.... aber wie könnten Alternativen
aussehen? Am 7.2.2017 wird uns Daniel Mettke (Dipl. Ing. für Ökologische
Landwirtschaft) in das Konzept der bio-veganen Landwirtschaft einführen.
Bio-vegan verbindet die Ideale der biologischen Landbewirtschaftung mit
den Grundsätzen des Veganismus, d.h. der weitestmöglichen Vermeidung von
tierlichen Produkten (bzw. Produkten, für die Tiere ausgebeutet wurden
oder zu Schaden kamen) im menschlichen Konsumverhalten.
In der biologischen Landwirtschaft werden enge Stoffkreisläufe
angestrebt und auf synthetische Düngemittel, Pestizide und gentechnisch
veränderte Organismen wird verzichtet.
Im bio-veganen Landbau werden darüber hinaus keine Tiere gehalten und
auch keine Produkte aus Tierhaltung oder -schlachtung verwendet (Mist,
Gülle, Knochen-, Blut- oder Hornmehl, Haarpellets etc.).
Dezentrale Strukturen, eine möglichst regionale Erzeugung und
Vermarktung, Ressourcenschonung und Förderung der Artenvielfalt sind
weitere Handlungsmaximen.
Der biologisch-vegane Landbau stellt eine Wirtschaftsweise dar, die dazu
beitragen will, bestehende Ausbeutungsverhältnisse zu beenden. Dies
bezieht sich auf die ökologischen, sozio-ökonomischen und
ethisch-moralischen Folgen der bestehenden Landwirtschaft, die einen
wesentlichen Beitrag an der globalen Krise und dem Klimawandel hat.
Daniel Mettke ist Dipl. Ing. für Ökologische Landwirtschaft. Er hat in
verschiedenen ökologischen Gemüsebaubetrieben, so wie im Handel und im
Verkauf gearbeitet. Seit 2005 setzt er sich für die Idee einer
bio-veganen Landwirtschaft ein und arbeitet neuerdings mit Vertretern
aus Handel, Vermarktung sowie vegan-vegetarischer NGOs an der Umsetzung
von bio-veganer Anbaustandards im deutschsprachigen Raum. Daniel Mettke
lebt mit seiner Familie am östlichen Rand der Lüneburger Heide.
Wie bei jeder unserer Veranstaltungen ist der Eintritt frei und es gibt
vegane Bio-Snacks und Getränke.
„Monokulturen, Mastanlagen, Mahlzeit!“ ist ein Projekt der ökoscouts
e.V. wird gefördert aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes
durch Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst und der
Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.